Hallo liebe Tierfreunde,
heute habe ich einen Artikel über Windkraftanlagen und ein Thema gelesen, das viele von uns vielleicht bisher nicht auf dem Schirm haben: den enormen Lärm, der beim Bau von Offshore-Windparks entsteht und wie sich das auf unsere Meeresbewohner auswirkt.
Um die Fundamente der Windkraftanlagen in den Meeresboden zu rammen, sind Tausende Schläge pro Pfahl nötig. Dabei entstehen extrem laute Geräusche unter Wasser, die weitreichende Folgen für die Tierwelt haben können. Besonders betroffen sind Arten wie Wale und Delfine, die zur Orientierung, Nahrungssuche und Kommunikation auf ihr ausgeprägtes Gehör angewiesen sind. Aber auch andere Meerestiere sind betroffen.
Die Lärmbelastung kann bei diesen Tieren zu schweren Störungen des Verhaltens und der Kommunikation führen. Sie können desorientiert werden, was in einigen Fällen sogar zum Stranden führen kann. Lärm kann auch den Zugang zu wichtigen Nahrungs- und Paarungsgebieten behindern, was langfristige Auswirkungen auf die Populationen haben kann.
Darüber hatte ich vorher noch nie nachgedacht, und ich glaube auch, dass dies in der ganzen Debatte über erneuerbare Energien und Windparks im Wasser nie groß thematisiert wurde. Oder es ist an mir vorbeigegangen.
Problematisch finde ich dabei, dass Naturschutz auf Kosten anderer betrieben wird. Versteht mich nicht falsch, ich bin ein Naturfreund. Aber wenn ich unter dem Deckmantel des Naturschutzes fordere, dass mehr Windparks gebaut werden und das Ergebnis sind viele tote Fische, Wale, Delfine und viele mehr, dann finde ich das heuchlerisch. Ich kann nicht Naturschutz fordern und die negativen Auswirkungen komplett ignorieren.
Was meint ihr dazu? Oder sehe ich das zu streng? Und wir müssen auf dem Weg zur Klimaneutralität solche Opfer bringen?
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