Symbiose ( aus dem Griechischen συμβίωσις symbíōsis, „Zusammenleben“) bezeichnet in der Biologie eine enge und oft langfristige Wechselwirkung zwischen zwei verschiedenen Arten. Diese Beziehung kann für beide, eine oder keine der beteiligten Arten vorteilhaft sein. Symbiose ist ein zentraler Bestandteil der Ökologie und Evolutionsbiologie und umfasst verschiedene Formen der Interaktion.
Es gibt drei Hauptarten von Symbiosen:
Mutualismus: Beide Arten profitieren von der Beziehung. Ein bekanntes Beispiel ist die Beziehung zwischen Bienen und Blütenpflanzen. Die Bienen sammeln Nektar und Pollen für ihre Ernährung und tragen gleichzeitig zur Bestäubung der Pflanzen bei.
Kommensalismus: Eine Art profitiert, während die andere weder profitiert noch geschädigt wird. Ein Beispiel hierfür ist das Verhältnis zwischen Haien und Remoras (auch bekannt als „Hai-Schmarotzerfische“), bei denen die Remoras durch das Anhaften an Haien Nahrungsreste aufnehmen, ohne diesen zu schaden.
Parasitismus: Hier profitiert eine Art auf Kosten einer anderen, die dadurch geschädigt wird. Ein Beispiel ist die Beziehung zwischen Parasiten wie Zecken und ihren Wirten, von denen sie Blut saugen.
Symbiotische Beziehungen können eine Reihe biologischer Funktionen erfüllen, wie z. B. Nahrungsaufnahme, Schutz, Fortpflanzung und Krankheitsresistenz. Sie sind oft entscheidend für das Überleben und die Entwicklung vieler Arten und Ökosysteme. Die Evolution der Symbiose zeigt, wie sich Arten aneinander anpassen und dabei oft komplexere und effizientere Lebensformen entwickeln. Symbiotische Beziehungen sind ein eindrucksvolles Beispiel für die Komplexität und Vernetzung des Lebens auf der Erde.